Hospiz Nordheide Gebäude
Newsletter Hospiz Nordheide 1/2022
Liebe Freund*innen und Unterstützter*innen des Hospiz Nordheide,
wir freuen uns, Ihnen in unserer ersten Ausgabe einen Eindruck vom Arbeiten und Leben in unserem Hospiz vermitteln zu können. Zukünftig erscheint zweimal jährlich ein Newsletter.

Dieser Newsletter hat folgenden Inhalt:
In unserem Rückblick auf 2021 berichten wir vom Umzug in das neue Hospiz im März 2021. In der Rubrik Hospizleben erfahren wir von einem Angehörigen eines Hospizgasts, wie er das Hospiz erlebt hat. Außerdem erzählt ein Hospizgast aus ihrem Leben und ihren Aufenthalt im Hospiz. Des Weiteren geht es in unserem Newsletter um spendenfinanzierte Therapieangebote, die neben der ärztlichen und pflegerischen Versorgung im Hospiz wichtige Unterstützungsmöglichkeiten sind. Hier berichtet eine Mitarbeiterin.
Wir sind normalerweise ein offenes Haus mit Begegnungen und Veranstaltungen, deshalb sind wir froh, dass mit Einhaltung der Corona Regeln wieder einiges möglich war, davon erzählen wir in unserer Rubrik Veranstaltungen. Ohne Spenden wäre vieles nicht umsetzbar im Hospiz: Wir stellen Ihnen zwei großartige Spendenaktionen vor, die uns in unserer Arbeit unterstützen. Außerdem erfahren Sie, wie sich das Hospiz Nordheide finanziert.
Im nächsten Newsletter stellen wir Ihnen Katharina Appel vor, die die Geschäftsführung übernehmen wird. Wir wünschen Ihnen einen schönen Frühlingsanfang.
Peter Johannsen
Geschäftsführer
Rückblick 2021
Gastzimmer
Foto: Annika Weiland, Gastzimmer im Hospiz
Wohn- und Esszimmer
Foto: Annika Weiland, Gastzimmer im Hospiz
2021 war geprägt vom Einzug und Einleben in das neue Hospiz. Nach einer verlängerten Bauphase konnten wir im März 2021 in das neue Hospiz am Rande des Stadtwaldes einziehen. Durchweg positiv waren und sind die Reaktionen auf den Neubau des Hospizes. Von Hospizgästen und deren An- und Zugehörigen hören wir, dass vor allem die Nähe zur Natur, die unterschiedlichen Verweilmöglichen für die Hospizgäste im Garten, in den Innenhöfen und auf den Terrassen großen Zuspruch finden. Im Haus selbst finden die unterschiedlichen Sitzecken und die schön ausgerichteten Zimmer große Anerkennung.
Auch für die Mitarbeiter*innen überwiegen nach einer Eingewöhnungszeit die Vorteile eines modernen und hellen Hauses in Naturnähe. Es gibt mehr Büroräume und Platz für Teambesprechungen. Die Pause wird nun, wenn das Wetter es zulässt, öfter nach draußen verlegt. Wir haben in den neuen Räumen sehr gute Rahmenbedingungen, die bei der täglichen Arbeit und der Sorge um das Wohlbefinden unserer Hospizgäste helfen. Die Helligkeit im Hause nimmt etwas von der Schwere und der Belastung, die unsere Hospizgäste und deren An- und Zugehörige mitbringen.
Hospizleben
Dankenswerterweise konnten wir Menschen finden, die sich zu einem Interview bereit erklärten: Zum einen geht es um ein Gespräch mit Herrn Meisohle, einem Angehörigen. Er wohnte in einem der beiden Besucherzimmer im Hospiz, um seiner Frau auf ihrem letzten Weg nahe zu sein.
Sie war von April bis Dezember 2021 Gast in unserem Hospiz. In einem zweiten Gespräch erhalten wir
Einblicke aus dem reichen Leben von Frau Wolters. Sie ist seit August 2021 Gast im Hospiz und erzählt uns wie sie ihre Zeit hier erlebt.
Herr Meisohle
Foto: Christine Petersen, Herr Meisohle im Gespräch auf der Terrasse im Hospiz
„Das war hier wie meine zweite Familie.“
Gespräch mit einem Angehörigen
Herr Meisohle hat seine Frau ein halbes Jahr zuhause im Betreuten Wohnen gepflegt, 24 Stunden lang. Am Ende bekam er Unterstützung von einem ambulanten Pflegedienst mit Palliativpflege. Als es ihr noch besser ging, war sie in der Tagespflege in Buchholz. Frau Meisohle war an Knochenkrebs erkrankt, bekam Bestrahlung. Die Chemotherapie hat sie zum Schluss abgelehnt.

Herr Meisohle hat vor der Zeit im Hospiz gedacht, das packe ich, ich werde sie pflegen bis zum Schluss. Einmal hatte er das Zimmer im Hospiz sogar abgesagt. Doch irgendwann ging es nicht mehr, sein Blutdruck stieg, er konnte nicht mehr. Er fühlte sich nach eigenen Worten wie ein Robotter auf Abruf. Herr Meisohle ist 84, seine Frau war 83 Jahre alt, in diesem Jahr wären sie 65 Jahre verheiratet
gewesen. Die Diamantene Hochzeit haben sie gefeiert, sie waren ein Leben lang zusammen, haben vieles gemeinsam erlebt und drei Kinder großgezogen. Seit 40 Jahren leben sie in Buchholz. Sie haben sieben Enkel und vier Urenkel. In seiner Familie ist jeder für den anderen da.

Sie entschieden zusammen, dass Frau Meisohle doch in das Hospiz geht, das war im April 2021. Frau Meisohle bezog ihr Zimmer als eine der ersten im neuen Hospiz. Im Hospiz war laut Aussage von Herrn Meisohle erst einmal alles komisch und neu. Doch schon nach kurzer Zeit hatte er ein gutes Gefühl. Jeden Tag besuchte er seine Frau. Für ihn war es selbstverständlich bei seiner Frau zu sein. Er sagt: „Die große Liebe kommt, wenn man alt wird“. Bei gutem Wetter hatte Herr Meisohle auch schon mal das Bett seiner Frau auf die Terrasse geschoben. Irgendwann fragte ihn eine Mitarbeiterin, ob er nicht im Besucherzimmer im Hospiz übernachten möchte, dann kann er immer bei seiner Frau in der Nähe sein. Das Angebot hatte er angenommen, nur ein-, zweimal in der Woche fuhr er zum Übernachten nach Hause, das brauchte er für sein eigenes Wohlergehen. Die Kinder und Enkelkinder kamen auch regelmäßig ins Hospiz. Herr Meisohle spürte eine große Erleichterung nach der Eingewöhnungsphase im Hospiz, endlich war er nicht mehr allein und konnte mit jemanden reden.

Wenn er über seine Zeit hier im Hospiz nachdenkt, sagt er: „Das war hier wie meine zweite Familie, das Personal war so liebevoll, er fühlte sich wohl“. Er fühlte sich fast, wie in einem Erholungsheim mit der Nähe zum Wald und dem schönen Garten, wenn nur der Anlass nicht so traurig gewesen wäre. Aber er sagt auch, dass die traurigen Momente weniger geworden sind, er hatte alles mit seiner Frau besprochen, manchmal lachten sie miteinander. Für ihn war jeder Tag eine Freude, wo sie sich noch die Hand geben konnten. Sie nahmen die Mahlzeiten zusammen ein, Herr Meisohle war sehr angetan von dem Essen im Hospiz. Vor allem das individuelle Wünsche umgesetzt wurden und dass er das Essen hier umsonst bekam. Das hatte ihm keine Ruhe gelassen, und er spendete so lange, seine Frau
hier Gast im Hospiz war jeden Monat eine größere Summe. Manchmal fragte er auch in der Küche nach, was gerade gebraucht wurde und dann brachte er auch mal was mit. Er möchte etwas zurückgeben. Er blieb, wie zuhause, in die Pflege seiner Frau eingebunden.

Oft genoss er die verbleibende Zeit, die ihnen beiden noch blieb. Sie erzählten gern von früher. Natürlich gab es Momente wo seine Frau Trost brauchte, weinte, für ihn war das Wort seiner Frau wichtig, ihre Wünsche zählten. Frau Meisohle schlief sehr viel auch tagsüber, nach Gesprächen war sie meist erschöpft. Therapien wie Therapeutic Touch nahm sie gern in Anspruch. Mit der Therapeutin Helga Oberthür unterhielt sie sich gern und konnte sich entspannen. Herr Meisohle ist dankbar so viel Hilfe erhalten zu haben.
Herr Meisohle
Foto: Christine Petersen, Frau Wolters beim Gespräch in ihrem Zimmer
„Ich komme hier immer mehr an.“
Gespräch mit einem Hospizgast
Maria Wolters ist 63 Jahre alt und seit Ende August 2021 Gast im Hospiz Nordheide. Geboren wurde sie im Rheinland, in Geilenkirchen. Auf die Frage wie sie auf das Hospiz in Buchholz gekommen ist, antwortet sie, dass ihr Bruder und ihre Nichte hier leben. Die Verwandten haben ihr den Platz im Hospiz besorgt. Nun ist sie froh in ihrer Nähe zu sein.

Frau Wolters blickt auf ein „reiches Leben“ zurück. Sie hat verschiedene Berufe erlernt und ist viel in der Welt, vor allem in Afrika und Asien unterwegs gewesen. Wir sitzen für das Gespräch in ihrem Zimmer. Auf ihrem Nachtisch stehen Elefanten aus Holz, sie sagt, Elefanten sind ihre Lieblingstiere, sie zeigen trotz ihrer Stärke und Größe soziales Verhalten, stehen füreinander ein. Sie konnte sie auf eine ihrer Reise in der Wildnis beobachten.

An der Wand hängen selbst gemalte Bilder, die sie hier im Hospiz während der Kunsttherapie gemalt hat. Eines der Bilder zeigt afrikanische, sich unterhaltende Frauen im Schatten eines Baumes. Sie hat ins Blaue gemalt, wollte schon früher intuitives Malen ausprobieren und findet es schön, dass sie hier die Möglichkeit hat, Gewesenes in Bildern ausdrücken zu können. Frau Wolters nimmt das Angebot
der Therapien hier im Hospiz dankbar an, sowohl Physiotherapie, Fußmassage als auch Therapeutic Touch.

Nach der mittleren Reife hat sie eine Ausbildung als Krankenschwester im Albertinen Krankenhaus in Hamburg gemacht. Zurück im Rheinland arbeitete sie in der Ambulanten Pflege. Sie sagt: „Die häusliche Pflege sagte mir einfach zu“. Im Caritas Verband, angebunden an die Kirchengemeinden, hat sie dies über 10 Jahre gemacht in einem Team aus 6-8 Kolleginnen, mit denen sie noch heute im Kontakt steht. Täglich bekommt sie von einigen Whats-Apps.

Dann spielte der Rücken nicht mehr mit, Frau Wolters meint: „In den 80ern gab es noch keine Hilfsmittel, da wurde nur von geredet“. Der Orthopäde sagte, dass wenn sie so weitermacht im Rollstuhl landet, deswegen hat sie dann Religionspädagogik studiert. Dann hat sie 10 Jahre lang als Gemeindereferentin mit Kindern gearbeitet und Trauerarbeit geleistet.

Doch sie wollte mehr erfahren und hat noch eine Ausbildung als Heilpraktikerin für Psychotherapie gemacht. Nach der Ausbildung hat sie noch fünf Jahre selbstständig in diesem Beruf gearbeitet. Bis bei ihr Lymphdrüsenkrebs diagnostiziert wurde. Sie hat eine Chemo erhalten, als Folge davon war sie länger auf den Rollstuhl angewiesen, da sie nicht mehr gehen konnte. Es hat eine Zeitlang gedauert,
bis sie sich wieder bewegen konnte.

Die Selbstständigkeit hat sie dann aufgegeben und wurde Rentnerin. Sie hat wieder alte Kontakte aufgenommen, die taten ihr in dieser Phase gut. Zusätzlich ist die Familie eine große Unterstützung. Vor allem ihre Nichte und ihr Bruder stehen ihr nahe und besuchen sie jetzt auch im Hospiz regelmäßig.

Frau Wolters hat sich dann entschieden keine weitere Chemo zu machen, denn sie möchte nicht noch einmal die starken Nebenwirkungen der Chemo über sich ergehen lassen. Das Laufen fällt ihr noch immer schwer.

Im Hospiz ist sie nach einer Zeit des Ankommens sehr zufrieden „Ich komme hier immer mehr an“. Sie fühlt sich unterstützt vom Personal und spürt große Dankbarkeit. Auf die Frage, ob sie Angst vor dem Sterben habe, antwortet Frau Wolters: „Angst vor dem Sterben an sich habe ich nicht, doch vor der Ungewissheit des Sterbens habe ich Angst, was nach dem Tod passiert.“ Sie sagt, sie kann ihr
Leben loslassen. Helfen tut ihr dabei ihr Glaube, der bei ihr nicht konfessionsgebunden ist. Sie glaubt an einen Gott, der mitgeht, der da ist. Trost geben ihr auch die Menschen, die einfach da sind. Mit den täglichen Schmerzen versucht sie umzugehen, sie möchte selbst bestimmen wieviel Schmerzmittel sie nimmt, sie habe gelernt auf ihren Körper zu hören.

An manchen Tagen konnte sie draußen sitzen, den Ausblick auf den Wald und die wärmende Sonne genießen. Auf Besuch freut sie sich, vor allem über ihre Großneffen „wenn ein Stück Leben kommt“. Sie braucht Beschäftigung, der Fernseher allein reicht ihr nicht, sie liest außerdem gern. Regelmäßig
geht sie auf den Gängen im Hospiz spazieren und unterhält sich manchmal ein wenig, genießt „die kleinen, netten Gespräche auf dem Flur“.
Von unserem Team
Herr Meisohle
Foto: Christine Petersen; Petra Engelbert im Eingangsbereich mit Erinnerungsbaum
Petra Engelbert Kunsttherapie
Angefangen hat es alles mit einer privaten, künstlerischen Ausbildung als Atelierschülerin bei einem Maler. Petra Engelbert malt seit fast dreißig Jahren. Danach war sie durch das Landesprogramm Kultur und Schule in NRW in zwei Schulen tätig und hat mit Kindern Kunst gemacht. In einer eigenen Malwerkstatt hat sie Malkurse gegeben. Dann hat sie sich nochmal für eine zertifizierte Ausbildung in Kunst- und Kreativtherapie an der Paracelsus Schule Osnabrück entschieden. Außerdem hat sie mit Demenzkranken gearbeitet. Demenzkranke malen eher intuitiv, oft findet nicht mehr so viel Kommunikation statt. Es wird auch mit den Händen gemalt. Zuerst hat Petra Engelbert experimentell gemalt, dann therapeutisch, sie hat selbst erfahren wie wohltuend und entlastend malen ist.
Es gibt Hospizgäste, die von sich aus gleich nach dem Angebot fragen. Das Angebot tut vor allem Menschen gut, die sich verbal nicht mehr so äußern können. Durch das Malen kommen viele Menschen an ihre Emotionen, dies zeigt sich dann in den Bildern. Oft motiviert Petra Engelbert die Menschen dazu aus dem Bauch heraus zu malen, ohne über Techniken nachzudenken.

Mit vielen Hospizgästen macht Frau Engelbert die Erfahrung, dass beim Malen viel erzählt wird, „das löst schon was aus“. Dabei ist jede Therapiestunde sehr individuell, es ist immer wieder ergreifend was die Menschen malen. Es gab einen Hospizgast, der mit seiner Tochter zusammen auf der Terrasse in der Sonne gemalt hat, das war ein schönes Erlebnis für Beide. Eine Frau hat sich hier im Hospiz so wohl gefühlt, die einfühlsame und langsame Art des Personals hat ihr besonders gefallen, das hat sie in ihrem Bild dargestellt. „Die Bilder bleiben, auch wenn die Menschen gehen“, dies ist für die An- und Zugehörigen wichtig. Ein Gast hat einmal ein Bild für eine Freundin gemalt. Ein Gast wollte als junger Mensch Maler werden, er war über Monate im Hospiz. Er hat sich eine richtige Malwerkstatt im Hospiz eingerichtet und noch Techniken gelernt. Er sagte, wenn er malt, braucht er weniger Schmerzmittel. Einige Gäste haben ihre Bilder im Schrank, weil da so viel hochkommt, wenn sie die Bilder sehen, andere platzieren ihre Bilder im Zimmer, um darüber zu sprechen.
Veranstaltungen
Als die Corona Auflagen im Sommer ein wenig gelockert wurden, gab es glücklicherweise auch wieder kleinere Veranstaltungen für die Hospizgäste und deren An- und Zugehörigen.
Es gab beispielsweise Konzerte durch den Verein Yehudi Menuhin Live Music Now und einen Grillnachmittag. Die Terrassen wurden bei warmen Sonnenwetter für Begegnungen genutzt
und auch im Aufenthaltsraum kommen unsere Hospizgäste wieder mit ihren An- und Zugehörigen oder Ehrenamtlichen zusammen, um gemeinsam Spiele zu spielen, etwas gemeinsam zu essen und zu trinken. Am 9.10.2021 am Welthospiztag fanden Führungen in kleinen Gruppen durch das neue Hospiz statt. Es gab reichlich Anmeldungen und nach den Führungen kamen wir bei Kaffee und Kuchen mit den Besucher*innen ins Gespräch.
Anfang November lud das Hospiz und der Oekumenische Hospizdienst zu einem Erinnerungsgottesdienst in die St. Johannis Kirche ein. Außerdem gab es Mitte November ein Märchenabend mit Martha Vogelsang in Begleitung von der Akkordeonspielerin Anne Degel
unter dem Motto „Wir feiern das Leben“, das inhaltlich zum Nachdenken über die Themen Tod und Sterben anregen sollte. Für die Advents- und Weihnachtszeit wurden leider wieder alle öffentlichen Veranstaltungen abgesagt. Am Heiligen Abend konnten wir mit der Pastorin Anne Rieck eine Andacht mit unseren Gästen und den An- und Zugehörigen feiern. In diesem Jahr wollen wir, soweit dieses möglich sein wird, wieder informative Abende anbieten und gerne mit Ihnen ins Gespräch kommen.
Spenden
Wenn wir mit Menschen von außerhalb ins Gespräch kommen, sei es durch Veranstaltungen oder bei Spendenaktionen, kommt häufig die Frage auf, wie sich das Hospiz finanziert. Die Finanzierung der stationären Hospize ist im Sozialgesetzbuch V festgelegt. Danach
verhandeln die Hospize mit den Kostenträgern (Krankenkassen) die Bedarfssätze. Diese Vergütungen zahlen dann die Kranken- und Pflegekassen zu 95 Prozent. Die verbleibenden 5 Prozent müssen die Hospize selbst beschaffen. Das geht nur über Spenden, denn weitere Einnahmequellen haben Hospize in der Regel nicht. Hierfür werden pro Jahr über 110.000 Euro an Spenden benötigt.
Aber auch einige der wichtigen Therapieangebote sind nicht über den Bedarfssatz finanziert. Zu guter Letzt sind auch die Baufolgekosten nicht in Gänze durch den Bedarfssatz abgedeckt. So benötigt das Hospiz Nordheide pro Jahr ca. 200.000 Euro an
Spenden. Bisher haben die Bürgerinnen und Bürger aus dem Landkreis Harburg und auch darüber hinaus, diese Summe aufgebracht, wofür wir sehr dankbar sind. Wir hoffen auch zukünftig auf viele Spenden, damit diese wichtige Arbeit den Menschen zugutekommen, die ihren letzten Weg gehen. Einen Weg in einem geschützten Raum, wo Platz ist für Gespräche über Ängste und Sorgen.
Spendenaktionen
Herr Meisohle
Peter Johannsen (Geschäftsführer) und Heike Riemann (Oekumenischer Hospizdienst) mit einigen der Damen des Golfclubs

Beeindruckende Spendenaktionen 2021

Golf spielen für das Hospiz
Im August 2021 sammelte die Damengruppe des Golfclubs Buchholz Nordheide auf ihrem jährlichen Benefiz-Turnier die stolze Summe von 4.755 Euro. Sie verzichteten auf die Siegerpreise und rundeten die Startgebühren auf. Das gespendete Geld floss in die Gestaltung der Pflanzkästen auf den Terrassen. Herzlichen Dank!

Spende für Bilder der Kunsttherapie
In der Kunsttherapie entstehen immer wieder schöne und beeindruckende Bilder. Frau Wolters, die zurzeit bei uns Gast ist, hatte die Idee, ihre Bilder gegen eine Spende weiterzugeben. Frau Wolters selbst sagt zu ihren Bildern: „Ich habe den Bildern bewusst keinen Namen gegeben. Ihre farbige Vielseitigkeit steht für die vielen Stationen meines Lebens."
Der Spendenvorschlag für ein Bild sind 50 €, gern darf mehr gespendet werden wer kann und möchte. Bisher konnten schon fünf der zehn Bilder gegen Spenden abgegeben werden. Im Zusammenhang mit dieser Spendenaktion hat eine größere Firma in Buchholz seine Mitarbeiter*innen zu Spenden in der Weihnachtszeit für das Hospiz aufgerufen. Herzlichen Dank!

Nähere Infos erhalten Sie auf unserer Homepage www.hospiz-nordheide.de.

Spendenkonten
Hamburger Sparkasse
IBAN DE51 2005 0550 1383 1221 14
BIC HASPDEHHXXX
Sparkasse Harburg-Buxtehude
IBAN DE55 2075 0000 0006 0831 33
BIC NOLADE21HAM
Hospiz Nordheide gGmbH
Hermann-Stöhr-Str.14
21244 Buchholz

Peter Johannsen, Geschäftsführung

Telefon: 04181 13506-0

p.johannsen@hospiz-nordheide.de
www.hospiz-nordheide.de